2 Meter Abstand

Der Zeitlose:
Ben Küffer

Ben Kueffer Norqain 2m Abstand

2m-abstand.ch: 60 Minuten mit Ben Küffer. Der CEO von Norqain erklärt, wie ihn die letzten Monate prägten, welche Ideen er und sein Team während des Lockdowns entwickelten und welche Erfahrungen er für sich persönlich und sein Unternehmen mitnimmt.

11.00 Uhr
Nach Ben Küffer könnte man die Uhr richten: Pünktlich wie eine Schweizer Qualitätsuhr klingelt das Telefon. Ben Küffer ist hellwach. Zusammen mit seinen Produktprofis bereitet er zurzeit gerade die Lancierung der neuen Produktneuheiten vor. Im Juli und im September werden sie präsentiert und erstmals mit Manufakturwerken ausgerüstet.

11.06 Uhr
Seit Anfang Jahr ist Ben Küffers Welt eine andere. Am 15. Januar wurde er zum zweiten Mal Vater. Den Ausbruch des Corona-Virus erlebte er in Japan. Kaum zurück in der Schweiz, ging es hier erst so richtig los. Mit dem Lockdown kamen die ganz grossen Umstellungen und Verkaufseinbrüche.

11.11 Uhr
Zum grossen Glück war die Lancierung von Norqain im 2018 ein Senkrechtstart. Die Marke mit seinen drei Linien Adventure, Freedom und Independence konnte sich rasch in den Märkten etablieren – bereits Ende 2019 konnte man auf ein Netzwerk von 70 Partnern weltweit zurückgreifen. «2019 war ein sehr erfolgreiches Jahr. Jetzt sind wir auf unserer Bergbesteigung halt aufgehalten worden», resümiert Ben Küffer.

11.22 Uhr
Norqain steht für das Neue, Offenheit, Rebellion, Qualität, Abenteuer, Unabhängigkeit und bewegt sich in einem Nischenmarkt. «Schon mein Grossvater war in der Uhrenbranche tätig. Mein Vater Marc ist nun schon seit 45 Jahren in der Herstellung Schweizer Luxusuhren tätig – und natürlich jetzt auch mit am Start.» Und jetzt kommt Ben Küffer und lanciert zusammen mit Ted Schneider und dem ehemaligen Spitzen-Eishockeyspieler Mark Streit eine neue, personalisierbare Schweizer Markenuhr.


Ben Kueffer Norqain 2m Abstand

11.34 Uhr
Das Spezielle an Norqain sind nicht nur die Qualitätsuhren sondern auch die Menschen, die hinter der Marke stehen. Ausgewählte Botschafter, die mit ihrer Persönlichkeit bewiesen haben, dass man hohe Ziele erreichen kann. Zum Beispiel der Schweizer Eishockeyspieler Roman Josi, die Skifahrer-Legenden Felix Neureuther, Ramon Zenhäusern, Michelle Gisin oder Tina Weirather; aber auch starke Charaktere wie Viktoria Regensburg, Noah Veraguth oder Leonie Küng. «Wir setzen nicht auf 08/15-Celebrities sondern auf Protagonisten mit Ecken und Kanten», erklärt Ben Küffer die Auswahl der Botschafter.

11.47 Uhr
Zurück in der Realität: Nach dem weltweiten Lockdown brachen auch die Verkäufe der Norqain-Modelle ein. Der Uhrenmarkt war am Boden. Höchste Zeit für neue Wege und Ideen: «Wir schmiedeten einen Solidaritätsplan und verkauften die Uhren über unseren E-Shop. Das Spezielle: 20 Prozent jeder verkauften Uhr ging an die Händler, weil die ja auch nichts verdienten. Und 15 Prozent konnte der Käufer einer Organisation seiner Wahl zukommen lassen», beschreibt Ben Küffer die Idee. Die Aktion kam bei allen Beteiligten enorm gut an.

11.51 Uhr
Ben Küffer hat sich mit der Gründung des eigenen Uhrenbrands einen Lebenstraum erfüllt. «Ich bin mir bewusst, dass ich absolut privilegiert bin und genau das tun kann, was mein Herz begehrt», weiss der Bieler sein Glück zu schätzen. «Das Schönste für mich ist, dass sich so viele Menschen, die mir viel bedeuten zur Marke Norqain bekennen und zusammen mit mir am gleichen Strick ziehen. Das Persönliche unterscheidet uns von den Grosskonzernen und auch von anderen Marken», ist Küffer überzeugt.

11.57 Uhr
Noch drei Minuten: Ben Küffer möchte noch rasch einen Blick in die Zukunft werfen. «Ich erwarte, dass es im Umgang mit den Menschen in unserer Gesellschaft zu grösseren Veränderungen kommt. Die Corona-Zeit wird uns prägen. Ich hoffe, dass wir uns in Zukunft mehr in die Augen schauen, weil man da sehr viel erkennen kann. Für Handschläge und Umarmungen hingegen wird wohl wie heute schon in Asien die Zeit fürs erste abgelaufen sein.»

Ben Kueffer Norqain 2m Abstand

Letzte Frage

Welche Märkte wollt ihr als nächstes erobern?

«2020 wollen wir England erobern – danach folgt Osteuropa mit Tschechien, der Slowakei und Russland. Hier verfügen wir im Gegensatz zu Asien und den USA noch über weniger Erfahrung, freuen uns aber auf die Challenge, die uns dort erwartet.»