2 Meter Abstand

Die Schwärmerin:
Manuela Angst

Manuela Angst Bern Tourismus 2m Abstand

2m-abstand.ch: Sie ist die vielleicht glühendste Bern-Verehrerin: Bern-Welcome CEO Manuela hat ihren Traumjob gefunden und muss mit ihrer Organisation dafür sorgen, dass die Destination Bern attraktiv bleibt und einen Weg aus dem Corona-Modus findet. Ein virtueller Stadtrundgang.

Bern Welcome
Bern-Amtshausgasse: Manuela Angst verkörpert das Gegenteil ihres Nachnamens, nämlich pure Lebensfreude und Optimismus. Ihre Augen leuchten, wenn sie von ihrer Traumdestination schwärmt. «Obwohl ich ursprünglich aus Zürich stamme, ist Bern meine Stadt. Ich lebe jetzt schon seit 30 Jahren hier, atme das so typische Berner Lebensgefühl täglich ein und verkörpere es mittlerweile auch.»

Gemeinsam Bern
Bern-Innenstadt: «Im Herzen von Bern spürt man den Lebensgeist der Stadt – gerade jetzt, wo alle Geschäfte wieder offen sind.» Manuela Angst beschwört das Gemeinschaftsgefühl von Bernerinnen und Bernern – gerade in der Krise. Nach dem Lockdown sah es freilich anders aus. Bern war wie ausgestorben. Die Ruhe war gespenstisch. Die Angst und Unsicherheiten fast fass- und spürbar. «Das Gewerbe, die Gastronomie und die Hotellerie verzeichneten schon vorher massive Einbussen – der Lockdown verschärfte die Situation nochmals.» Nichtsdestotrotz: Bern hielt zusammen, tauschte Erfahrungen aus und kreierte gemeinsam Aktionen wie beispielsweise die Solidaritätsaktion «Bärn hiuft». «Hier hat man das so typische Berner Lebensgefühl erlebt, das Feu sacré. Zusammen mit verschiedenen Akteuren schafften wir es, unbürokratisch und innert kürzester Zeit alle Interessen unter einen Hut zu bringen. Wir haben bewiesen, dass es nur gemeinsam geht», schaut Manuela Angst auch mit einem lachenden Auge auf die vergangenen Wochen zurück.

Bern aktuell
Bern-Bundesplatz: Klar ist: Das Kaufverhalten von Herr und Frau Berner ist noch nicht dasselbe wie vor der Corona-Krise. Und trotzdem: Es gibt Anzeichen dafür, dass man beim Einkaufen vor allem das lokale Gewerbe unterstützt. «Mit unserer Recovery Kampagne zielen wir bewusst darauf, den Schritt zurück in die Normalität zu vollziehen. Lädele in Bern, Fürabebier auf der Gasse, den Sommer an der Aare oder in der Region verbringen.» Manuela Angst weiss aber auch: Bis in Bern wieder Normalbetrieb herrscht, vergehen noch etliche Monate. Das heisst aber nicht, dass man bei Bern Welcome einfach darauf wartet, dass es wieder losgeht und Däumchen dreht – im Gegenteil…

Manuela Angst Bern Welcome 2m Abstand

Bern morgen
Bern-Läuferplatz: Manuela Angst und ihre Organisation haben eine klare Vorstellung, wie man Bern heute und morgen positioniert. «Zuerst einmal: Das Reisen sollte generell wieder zu etwas Speziellem werden. Es geht nicht mehr darum, touristische Orte oder Städte mittels To-do-List einfach abzuhaken. Wir sind keine Billigreise-Destination, wir bieten einen guten Wertschöpfungsmix aus Kultur, Gastronomie, Hotellerie, Gewerbe und Freizeit.» Im Gegensatz zu andere Destinationen verfügt Bern mit über 50 Prozent über einen überdurchschnittlich hohen Touristenanteil aus der Schweiz. Und der Rest kommt mehrheitlich aus dem nahen Ausland wie etwa Deutschland, Italien, Frankreich oder Spanien – und nicht wie bei anderen Destinationen vorwiegend aus Asien. «Unsere touristische Landschaftskarte besteht nicht nur aus der Stadt, sondern wir verfügen mit den Gebieten Emmental, Gantrisch, Oberaargau und Laupen über einen reichen Fundus aus hoch attraktiven Naherholungsgebieten. Die angeschlossenen Regionen sind allesamt gut mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen und sie runden unser Angebot perfekt ab», ist Manuela Angst überzeugt.

Manuela’s Bern
Bern-Münsterplattform: Manuela Angst stammt eigentlich aus Zürich. Doch schon bald einmal entdeckte sie ihre Lieblingsstadt: Bern. «Ich habe mich regelrecht in diese Stadt verliebt. Bern ist mein Leben. Jetzt darf ich diese wunderbare Destination mithelfen zu vermarkten. Bern bedeutet für mich Emotionen und Herzblut. Hier möchte ich meine Erfahrungen aus Hotellerie, Agenturleben und aus meinem vorherigen Job beim SEF einbringen und gemeinsam mit den verschiedenen Akteuren die künftigen Herausforderungen meistern.»

Manuela Angst Bern Welcome 2m Abstand

Der Berner Fotograf Terence du Fresne war während des Lockdowns unterwegs in Bern. Er stellt 2m-abstand.ch seine grossartige Bilderserie für den Beitrag von Bern Welcome CEO Manuala Angst zur Verfügung. Herzlichen Dank, lieber Terence.

Lockdown Kornhausplatz min
Der verlassene Kornhausplatz in Bern
Lockdown Waisenhausplatz min
Ein ebenfalls leerer Waisenhausplatz
Lockdown Bundesplat min
Der unbelebte Bundesplatz
Lockdown Casinoplatz min
Lockdown Front min

Letzte Frage

Was bedeutet das Corona-Virus für dich persönlich?

«Meine Einschränkungen halten sich in Grenzen. Ich gehe ganz normal jeden Tag ins Büro und halte Abstand. Ich komme aus der Gastronomie, da bin ich mir das regelmässige Händewaschen bereits gewohnt. Aber natürlich fehlt mir der Austausch mit meinen Freundinnen oder meinem «Kochklüpli». Auch fährt man nicht mehr einfach so für einen Lunch zur Familie nach Zürich. Aber ich habe mich sehr rasch an die neuen Regeln gewöhnt. Mein Beitrag ist es, mit den Restriktionen zu leben und sie zu akzeptieren.»